Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die 27 deutschen Bistümer haben heute die Kirchenstatistik für das Jahr 2023 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr sind 402.694 Katholiken aus der Kirche ausgetreten. Im Vorjahr waren es 522.821. Katholiken machen in Deutschland mit nur noch rund 20 Millionen Kirchenmitgliedern noch 24 Prozent der Bevölkerung aus. Damit gehen sowohl die absolute Zahl der Katholiken als auch der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung weiter zurück.
Die Kirchenstatistik schlüsselt noch weitere Zahlen auf. Die Zahlen der Sakramentenspendungen sind ebenfalls weiterhin rückläufig. Es gab 131.245 Taufen im Vergleich zu 155.173 im Vorjahr. Die Zahl der kirchlichen Trauungen lag bei 27.565, Im Jahr zuvor waren es 35.467. Zur Erstkommunion gingen 151.835 Kinder im Vergleich zu 162.506 im Jahr 2022. Insgesamt wurden bundesweit 105.942 junge Menschen gefirmt, mithin 5.000 weniger als im Jahr zuvor.
Kirchensteueraufkommen folgt später
Die Zahl der Bestattungen betrug 226.179. In 2022 waren es 240.144. Einen leichten Zuwachs verzeichnet die Statistik beim Gottesdienstbesuch, der bei 6,2 Prozent lag und damit um 0,5 Prozentpunkte anstieg. In absoluten Zahlen beträgt der Zuwachs 85.000 Katholiken. Weitere Zahlen betreffen die Verringerung der Pfarreien von 9.600 auf 9.400, ein Rückgang der Priester um rund 300.
Die Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht jährlich im Sommer die kirchliche Statistik mit Angaben zu Anzahl der Gläubigen, der Sakramentenspendung und weitere Zahlen zur pastoralen Situation. Ein Flyer dazu findet sich hier als Download. In vergangenen Jahren wurde jeweils einige Wochen später eine umfassende Statistik veröffentlicht, die auch Angaben zum Kirchensteueraufkommen enthielt. DT/pwi
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