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Ruanda: Unverheilte Wunden

Der Genozid in Ruanda an gemäßigten Hutu und Tutsi liegt genau 30 Jahre zurück. Wie versöhnt ist das Land heute?
Eine Sammlung von Schädeln lokaler Opfer des Völkermords von 1994 ist in der Gedenkstätte Nyarubuye Genocide Memorial ausgestellt.
Foto: imago stock&people via www.imago-images.de (www.imago-images.de) | Eine Sammlung von Schädeln lokaler Opfer des Völkermords von 1994 ist in der Gedenkstätte Nyarubuye Genocide Memorial ausgestellt. Beim Nyarubuye Massaker wurden am 15. April 1994 etwa 2.000 Menschen in der katholischen Kirche von Nyarubuye getötet, wo sie Zuflucht vor den Hutu-Angreifern suchten.

Hallo Marie-Goretti, ich bin im Gefängnis, sowohl in meinem Herzen, als auch mit meinem Körper. Ich bitte dich um Verzeihung für alles, was ich getan habe. Ich bitte die ganze Gesellschaft in Ruanda um Verzeihung. Ich weiß, dass ich gesündigt habe und ich werde alles tun, um das wieder gutzumachen.“ Marie-Goretti zittert, als sie den Brief in den Händen hält, der gerade aus dem Gefängnis bei ihr angekommen ist. Die Worte des Mörders ihrer Familie lassen tiefe Traurigkeit und zugleich ein Stück Erleichterung in ihr aufsteigen. Denn es war höchste Zeit dafür.

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