Der Mai bringt viele Gnaden. Bei den Germanen hieß er „winnemanoth“ – Wonnemonat. Im Mai fängt das Leben an zu sprießen: Flur, Wald und Weide sind geschmückt mit der Farbenpracht der Frühlingsblumen, und nach den „Eisheiligen“ ist die Kälte des Winters endgültig überwunden: Das Leben hat gesiegt. Friedrich Rückert dichtet zum „Frühlingsanfang“ folgende Zeilen: „Morgens weckte mich ein Hauch: / Frühling hat begonnen, / Auf und bade nun dich auch / Wie die Welt in Wonnen.“ Feste im Mai Auch kirchlich gesehen haben wir allen Grund dazu, uns in Wonnen zu baden: Mit dem relativ frühen Ostertermin fallen das Hochfest der Himmelfahrt des Herrn und das Hohe Pfingstfest am Ende der seligen ...
JUNGE FEDERN
Ein Gnadenmonat eröffnet die sommerliche Zeit
Der „Wonnemonat“ Mai erinnert in besonderer Weise an Gottes Erlösungswerk, das Maria mit ihrem „Ja“ möglich gemacht hat.