Kürzlich berichtete ein aufmerksamer französischer Pfarrer in Lyon über eine Umfrage in seinem urban-säkularisierten, multikulturellen Pfarrsprengel. Auf die Frage, wer trotz aller Widrigkeiten, mit denen sich die katholische Kirche derzeit auseinanderzusetzen hat, noch etwas von der Institution erhoffe, meldeten sich mit großer Mehrheit sozial benachteiligte Frauen – Getaufte und Ungetaufte. Die meisten waren alleinerziehende Mütter, die sich trotz Missbrauchskrise, Medienkampagnen und Mainstreameinflüssen die Erwartung nicht nehmen ließen, in der Kirche helfende Hände zu finden, um besser mit den Überforderungen ihres Alltags zurechtzukommen.
IM BLICKPUNKT
Diakoninnen: Gesichter des deutschen Sonderwegs
Im nationalen Alleingang werden deutsche „Diakoninnen im Geiste“ ausgebildet. Niemand weiß, wozu.