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Radio Horeb startet zwölften „Mariathon“

Am ersten Mai-Wochenende ruft der christliche Sender zu Gebet und Spenden für Radio Maria in Afrika auf. 
Der Technikraum von Radio Maria in Kinshasa wird eingerichtet.
Foto: Radio Horeb | Der Technikraum von Radio Maria in Kinshasa wird eingerichtet.

Der bundesweite christliche Radiosender katholischer Prägung, Radio Horeb, hat den 12. „Mariathon“ angekündigt. „Seit Jahren leiten wir über die internationale Solidaritätsaktion Mariathon erfolgreich Millionen-Beträge aus Hörerspenden an afrikanische Partnerstationen weiter“, so Pfarrer Richard Kocher, Programmdirektor von Radio Horeb in Deutschland. Der diesjährige Spendenmarathon ist vom 3. bis 5. Mai geplant. Das Motto lautet: „Unser Auftrag: Afrika 2030“. Laut einer Pressemitteilung sei es Ziel des Senders, bis zum Jahr 2030 alle Länder südlich der Sahara mit Radio Maria-Stationen zu versorgen. Beim diesjährigen „Mariathon“ werden der Auf- und Ausbau der Radiostationen in den afrikanischen Ländern Nigeria, Tansania und Südafrika unterstützt. Außerdem wird für Projekte in osteuropäischen Ländern – darunter auch Russland und die Ukraine –, Pakistan und Indien gesammelt.

„Spontaneität, Dankbarkeit und Begeisterung“

Anlässlich des Mariathons kündigt Radio Horeb vom 3. bis 5. Mai Sondersendungen, internationale Schaltungen zu Gebetszeiten und Gottesdienste an, die unter anderem vom Augsburger Bischof Bertram Meier in der Balderschwanger Dorfkirche gefeiert werden. „An diesen Tagen ist nichts ‚normal‘. Oft wird erst am Morgen in der Redaktionskonferenz entschieden, was auf Sendung geht und wer moderiert. Spontaneität, Dankbarkeit und Begeisterung angesichts der steigenden Spenden unserer Zuhörer kennzeichnen diese Tage“, so Kocher. Drei Tage lang ist zudem eine Spendenhotline geöffnet, auf der rund 50 Ehrenamtliche in der Zeit von 6 Uhr bis 24 Uhr Anrufe entgegennehmen. 

In Balderschwang vor Ort seien neben dem Präsidenten der „Weltfamilie von Radio Maria“, Vittorio Viccardi aus Italien, und Jean Paul Kayihura aus Ruanda (Kontinentalverantwortlicher der „Weltfamilie“ für Afrika) auch zahlreiche Würdenträger der katholischen Kirche wie Mathew Man-Oso Ndagoso (Erzbischof von Kaduna, Nigeria), der im Norden Nigerias in ständiger Gefahr lebt und selbst knapp einem Attentat entkommen ist.

Unterstützung bei Prävention von Krankheiten

„In den letzten Jahren haben wir Bildungsprogramme in den Radiosendern gebracht. Dank der Spenden waren wir sehr erfolgreich bei der Prävention von AIDS und Malaria. Auch bezüglich der Genitalverstümmelung von Frauen, die bei vielen Stämmen verbreitet ist, haben wir das Herz der Menschen erreicht und viele Schicksale wurden positiv gewendet“, resümiert Kayihura den Erfolg der Aktion.

Die ursprüngliche Idee zu der Aktion und damit auch der Name stammen von Radio Maria Kolumbien. Im Spanischen wurde „Marathon für Maria“ zu „Mariathon“. Der Spendenmarathon gilt als die größte Charity-Aktion im gemeinnützigen Rundfunk in ganz Deutschland. Die „Weltfamilie von Radio Maria“, zu der auch Radio Horeb gehört, operiert global und ist ein Netz von 95 Radiosendern, die sich gegenseitig unterstützen. An erster Stelle steht dabei nach Angaben des Senders die Verkündigung des Glaubens in Treue zur katholischen Lehre. Das Engagement für die Menschen ist dabei strikt unpolitisch und die Finanzierung geschieht ausschließlich durch Spenden.


Weitere Infos zum „Mariathon“ und Möglichkeiten zur Spende oder der Unterstützung durch das Gebet unter horeb.org sowie beim Hörerservice unter der Telefonnummer 08328 921 110.  

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